Technische Voraussetzungen
Digitales Fernsehen kann per Kabel, Satellit oder Antenne empfangen werden. Ein neues Fernsehgerät muss für den Empfang des digitalen Fernsehens nicht gekauft werden. Benötigt wird ein Empfänger, der die digitalen Daten in analoge Signale rückverwandelt. Ein solcher Digital Receiver wird zwischen TV-Gerät und Kabel oder Satellit angeschlossen. Neuere Fernsehgeräte verfügen in der Regel bereits über ein integriertes Empfangsmodul, so dass in diesem Fall kein zusätzlicher Receiver benötigt wird.
Empfangsvarianten im Einzelnen
Kabel: Wer bereits einen Kabelanschluss im Haus hat, der kann auf digitales Fernsehen umstellen mit Bild- und Tonqualität sowie zahlreiche Zusatzdienste, darunter auch Internetzugang und Telefonieren. Im Vergleich zu DVB-S und DVB-T fällt beim Kabelempfang allerdings eine monatliche Nutzungsgebühr an, dafür können mehrere TV-Geräte von einem Kabelanschluss versorgt werden. Wer sich einen Kabelanschluss zulegen möchte, sollte allerdings zunächst klären, ob ein solcher Anschluss am eigenen Wohnort verfügbar ist.
Satellit: Um digitales Fernsehen empfangen zu können, benötigt man neben dem Receiver eine digitaltaugliche Empfangsanlage mit einem sog. Universal-LNB (Low Noise Blockconverter). Zusätzliche monatliche Gebühren fallen beim Satellitenempfang nicht an. Die Empfangsqualität kann durch sehr schlechtes Wetter beeinträchtigt sein.
Antenne: Fernsehempfang über eine klassische Zimmer- oder Dachantenne ist künftig nur noch digital möglich. Je nach Wohnort reicht neben dem (integrierten) Receiver eine Zimmerantenne zum Empfang. In Empfangs-Randgebieten wird eine Außen- oder Dachantenne benötigt. Eine flächendeckende Einführung von DVB-T ist vor allem in ländlichen Gebieten nicht geplant. DVB-T kann via Antenne auch im Freien und im Auto empfangen werden (sog. Überall-Fernsehen). Die Zahl der Programme ist zunächst auf 30 beschränkt. Monatliche Nutzungskosten fallen nicht an. Die Empfangsqualität kann gegenüber Kabelanschluss und Satellit geringer ausfallen.